aron! – cozy you (and other nice songs) EP

1. cozy you (3:30)
2. table for two (1:51)
3. i think about you lots (4:26)
4. a life with you (4:35)
5. i hate it (4:01)
6. eggs in the morning (2:28)

All songs by aron!, Track 6 by aron!/Jake Sonderman

Vocals & guitar: aron! / Piano: Peter James / Bass: Aidan McCarthy / Drums: Zach Levine Clarinet: Nolan Slate / Arranged & produced by aron!

Cozy You – Videolink

Mit Songs so lässig und charmant wie klassische Hollywood-Filme stellt sich der 21-jährige aron! (nur echt mit Ausrufezeichen) als neues Signing des Verve-Labels vor. Im Schallplattengeschäft und auf den Streaming-Plattformen ist man ihm bislang noch nicht begegnet, dafür hat er auf Instagram und TikTok auf sich aufmerksam gemacht. Und das mit einer für die digitale Welt angenehm analogen Musik.

Mit kunstvoller Chaos-Frisur und Slacker-Look könnte man aron! für einen Indie-Rocker halten, der Eindruck täuscht allerdings. aron! schreibt swingende Melodien und hintergründige Texte wie ein alter Hase, croont wie der junge Sinatra und ist fingerfertig an Gitarre und Tasten. Seine Lieder über die Liebe und das Leben im Allgemeinen sind nostalgisch und modern zugleich.

„Vor ein paar Jahrzehnten wäre aron! vielleicht in einem Jazz Café in einem Woody-Allen-Film zu sehen und hören gewesen“, schreibt die Los Angeles Times, prognostiziert allerdings, dass er wohl demnächst bei der Generation Z „durch die Decke geht“. Gerade erst spielte aron! ein erstes Konzert in einem New Yorker Club. The Concert Chronicles

berichteten: „Von dem Moment an, als aron! mit seiner Band die Bühne betrat, wich das Feierabend-Geplapper im Club gedämpfter Erwartung. In seinem typischen, lässigen Stil, mit einem entspannten Grinsen und einer Akustikgitarre über der Schulter, gab aron! mit dem Titeltrack der seiner EP, ‘Cozy You’, den Ton an. Es fühlte sich an, als würde man einen handgeschriebenen Liebesbrief aufschlagen – jazzige Akkorde, gestrichene Drums und eine Stimme, so sanft, als wäre sie einer Platte von Nat King Cole entsprungen, wäre da nicht das moderne Gespür für die Texte gewesen.“

aron! selbst sieht seine Musik allerdings ganz im Hier und Heute. Seine Fans sind auch der Meinung und hören seine Songs mit der gleichen Begeisterung wie die von Billie Eilish oder Laufey. Mit Superstar John Mayer hat aron! auch einen ersten prominenten Fan gefunden. In seiner Radiosendung schwärmte der: „Besser geht es nicht. Ich bin sicher, Sie werden seine Musik genauso belebend finden wie ich.“ 

Geboren und aufgewachsen in Charlotte, North Carolina, machten seine Eltern aron! mit Rockikonen wie Pearl Jam und Led Zeppelin bekannt, doch es war das Videogame Guitar Hero, das ihn mit acht Jahren zum ersten Mal dazu brachte, eine richtige Gitarre in die Hand zu nehmen und sich für Unterricht an einer örtlichen Musikschule anzumelden. Dort traf er einen 80-jährigen Jazzgitarrenlehrer, der ihm das Notenlesen beibrachte und seine Leidenschaft für Jazz entfachte. Vielleicht war es die innere Rebellion des Pubertierenden, die ihn vom Rock zum Jazz trieb. In seiner High-School-Zeit spielte er regelmäßig für Bewohner von Seniorenheimen Klassiker von Nat King Cole und Frank Sinatra. „Ich zog meine kleine Fliege und ein weißes Oberhemd an, um es offiziell zu machen“, lacht er heute.

aron! studierte klassische Komposition an der North Carolina School of the Arts und entwickelte dort eine Vorliebe für Chopin, Ravel und Bach. Während der COVID-Pandemie widmete er sich tagtäglich dem Klavier, stand um 7:30 Uhr auf und erkundete, was man mit 88 Tasten alles anfangen kann. Er gewann ein Vollstipendium für die University of Miami und studierte dort Jazzgesang und Komposition für Film. Gleichzeitig sammelte er erste Erfahrungen auf der Bühne, indem er Dutzende Konzerte mit seiner Indie-Pop-Band Sunny Side Up! spielte.

2023 begann er seinen „Vintage Pop“, wie er ihn nennt, zu erkunden und baute sich online eine Fangemeinde auf. Labels meldeten sich bei ihm, und er unterschrieb bei Verve Records, um seinen Sound auf einer ersten EP weiterzuentwickeln. „Es ist eine Art Singer-Songwriter-Jazz“, erklärt er. „Ich habe mich schon immer für die echten Romantiker der alten Schule interessiert. Die Leute machen heute dasselbe durch wie damals. Liebeskummer ist Liebeskummer, und Liebe ist Liebe. Wir sind alle Menschen, und darum geht es in den meisten meiner Songs. Es wäre cool, wenn den Leuten einer meiner Songs im Kopf hängen bleibt“.

Sechs allesamt verdammt ins Ohr gehende Songs erscheinen jetzt als seine erste schwarze Scheibe beim Label von Ella Fitzgerald, Louis Armstrong und Blossom Dearie. Ein Kreis schließt sich und für den jungen aron! beginnt eine vielversprechende Musikkarriere.

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