Clemens Christian Pötzsch - people and places

Clemens Christian Pötzsch – people and places

Two Rivers Records / TRR005 / EAN 5060428630055 /  CD & Digital

Erhältlich bei : http://www.tworiversrecords.org/ / bandcamp / amazon / iTunes

Veröffentlichung: 22. Januar 2016

Persönlich, poetisch und von großer Bildsprache erscheint „People and Places“ als pure Antithese zum immer schneller werdenden Tempo der Welt.

 

Video EYES

LIVE:

22.01.2016  LEIPZIG, Horns Erben

23.01.2016  POHRSDORF, Saxstall

24.01.2016  BERLIN, Café Eßkultur

19.03.2016  LONDON (UK), Vortex

01.04.2016  NEUSTRELITZ, Borwin-Heim

02.04.2016  Schwerin, Klangwert

03.04.2016  ROSTOCK, Peter Weiss Haus

20.05.2016  LAUTERBACH, Kabachhof

11.09.2016  KÖLN, Lichtung

13.11.2016  STRAUBING, Raven

 „Für mich gehen Musik und visuelle Vorstellungskraft Hand in Hand“, sagt Clemens Christian Pötzsch, Komponist und Pianist, aufgewachsen in Dresden.

Man hört es schon beim ersten Ton seines Solo-Klavier-Debüts „People and Places“ - es ist schwer, sich der ungewöhnlichen Intensität und erfrischenden Direktheit der Musik zu entziehen. In reduzierten Kompositionen, die in langen Bögen musikalisch fließen, kreiert der Komponist und Pianist eine atmosphärisch dichte Stimmung, die beim Hören unweigerlich Bilder von großer Kraft und Tiefe entstehen lassen und den Zuhörer bis zum letzten Ton im Bann halten.

Musikalische Grenzen scheinen hier nicht zu existieren, so finden sich zwischen klassischen Songstrukturen freie Improvisationen, neben Elementen klassischer Musik hört man Einflüsse von Filmmusik - dazwischen ein sorbisches Volkslied. Eine ungewöhnliche Mischung, jedoch klingt alles mühelos verwoben, lyrisch und so gar nicht nach Schubladen. Und man erahnt den roten Faden - alle Kompositionen scheinen miteinander verknüpft. Mit „People and Places“ legt Clemens Christian Pötzsch ein ungewöhnliches Klavieralbum vor -ein musikalisches Tagebuch, welches über ein Jahr während vieler Tourneen entstanden ist und Begegnungen, Erlebnisse und Stimmungen in sich bündelt.

Clemens Christian Pötzsch wächst in Dresden auf.

Durch seinen Großvater, einen Dresdner Kammersänger, kommt er in frühester Kindheit mit klassischer Musik in Kontakt, bekommt Klavierunterricht und beginnt mit zehn Jahren als Barpianist, sein Taschengeld zu verdienen. „Ich habe mit Bach und Bartok begonnen - später habe ich in Bars Klavier gespielt, dort war auch der erste Platz, an dem ich die musikalische Improvisation für mich entdeckt und ausprobiert habe - ein ganz entscheidendes Erlebnis für mich.“ Umtriebig beginnt er, eigene Musik zu schreiben, spielt in Bands und studiert später an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Klavier und Komposition.

Er beschäftigt sich mit der Tradition klassischer Musik, über Max Richter und Ryuichi Sakamoto entdeckt er die Filmmusik. Einen großen Teil nimmt die Suche nach der eigenen Identität ein. Als Sohn einer sorbischen Mutter kommt er früh mit slawischer Folklore in Berührung und verarbeitet die Einflüsse 2013 in einer Zusammenarbeit mit dem sorbischen Nationalballett. Es entsteht die abendfüllende Ballettmusik „Abschied“. „Ich habe ein tiefes Verlangen, mehr über die sorbische Tradition und Folklore zu lernen - herauszufinden, wie viel von dieser Kultur, die ich durch meine Mutter erfahren habe, in mir steckt. Es Ist sozusagen meine Art von Ahnenforschung, nur auf einem musikalischem Weg.“ Nach und nach entsteht in ihm der Wunsch, die unterschiedlichen musikalischen Felder und Interessen zu vereinen.

Clemens Christian Pötzsch ist eine rastlose Natur.

Mit Masaa, einem deutsch-libanesischen Ensemble, veröffentlich er zwei gefeierte Alben („Freedom Dance“, „Afkar") und gewinnt den Bremer Jazzpreis sowie den deutschen Weltmusikpreis Ruth 2015. Tourneen führen ihn durch Ostafrika, Jordanien und den Libanon - diese Stationen stellen einen wichtigen Punkt in seinem musikalischen Tagebuch dar.

„Als Musiker bin ich viel auf Tournee und lerne ständig neue Orte und Menschen kennen. Ich komponiere jeden Tag, und eine große Inspirationen sind die neuen Orte die ich kennenlerne, die Menschen und Begegnungen, die mir im Gedächtnis bleiben. Das stetige Unterwegssein und das „Zu sich zurückkommen“ sind für mich künstlerische Bezugspunkte. „People and Places“ ist mein musikalisches Tagebuch, um Stimmungen, Erlebnissen, Begegnungen einen Platz in meiner Erinnerung zu geben und auszumalen“. Nach einem Konzert in London im Oktober 2014 entschließt sich das Label „Two Rivers Records“ zu einer Zusammenarbeit mit Clemens Christian Pötzsch.

Auf „People and Places“ laufen alle Fäden musikalisch zusammen.

Die Soloaufnahme, ein Hybrid aus klassischer, experimenteller und Popmusik ist ein außergewöhnliches Klavieralbum geworden. In „For Fathers“ lässt der Pianist und Komponist seine Liebe zu einfachen und puren Songstrukuren aufblitzen, in „See“ baut er eine musikalische Landschaft in starken Farben und feinen Schattierungen. „Eyes“ erinnert in seiner klassischen Schönheit an einen Soundtrack, „D?ož ta sw?t?a wóda b?žy“ erscheint als freie Improvisation über das gleichnamige sorbische Volkslied. Clemens Christian Pötzsch lässt sich Zeit - in jedem Ton hört man den einzigartigen Stil des jungen Musikers.„Meine Musik ist ein Spiegelbild dessen, wie ich den Rhythmus meiner Umgebung wahrnehme und was er in mir zum Klingen bringt.“

Persönlich, poetisch und von großer Bildsprache erscheint „People and Places“ als pure Antithese zum immer schneller werdenden Tempo der Welt.

Es lohnt sich.    

www.clemenspoetzsch.de

http://www.tworiversrecords.org/

"A gifted young talent working and performing at a level far beyond his years.“

(Brent Black, criticaljazz.com)

„..der Dresdener Preisträger verfügt über Einfühlsamkeit und makellose Spieltechnik.“ 

(Neues Deutschland)

„Die sich anbietenden Vergleiche bleiben die der ersten Klasse. Es lohnt sich.“ 

(Dresdner neueste Nachrichten)

"Une musique sérieuse et vivante, mise en forme avec beaucoup de finesse et d'intelligence."

(culturejazz.fr)