Jeff Ballard Trio - Time's Tales

Jeff Ballard Trio - Time’s Tales

OKeh / SonyMusic      Produkt-Nr.: 88883757632                       Im Handel ab: 17.01.2014         

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Live:

11.02.2014  Köln - Stadtgarten
12.02.2014  München - Unterfahrt
13.02.2014  Stuttgart - Bix
14.02.2014  Wien - Porgy & Bess

Drummer und Komponist Jeff Ballard gibt mit dem Album Time’s Tales sein mit Spannung erwartetes Debüt als Leader. Ballard ist bereits ein Meister des Trio-Formats – er ist eine der Säulen des berühmten Brad Mehldau Trios und bildet mit Larry Grenadier und Mark Turner das innovative Ensemble FLY. Time’s Tales  ist das erste Album seines eigenen Trios mit dem Gitarristen Lionel Loueke und dem Saxophonisten Miguel Zenón.

Jeff Ballard wurde im kalifornischen Newport Beach geboren. Nach drei Jahren in der Band des legendären Ray Charles zog Ballard nach New York, wo er umgehend mit einer Vielzahl unterschiedlicher Künstler zusammenarbeitete, darunter Lou Donaldson, Buddy Montgomery, Kurt Rosenwinkel und Mike Stern. Ende der 1990er-Jahre spielte er im Danilo Pérez Trio und in Chick Coreas New Trio and Origin und stieß später zu Joshua Redmans Groove-orientierter Elastic Band. 2003 gründete Ballard mit Larry Grenadier und Mark Turner das Trio FLY, das seither drei von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht hat. Seit 2005 ist er der Drummer des Brad Mehldau Trio, einem der führenden Ensembles des Modern Jazz. Neben seinem Trio leitet Ballard auch die Gruppe Jeff Ballard Fairgrounds, die als Quintett (mit Eddie Henderson, Kevin Hays, Jeff Parker und Grenadier) oder als Quartett (mit Loueke, dem Pianisten Tigran Hamasyan und dem Bassisten von The Bad Plus, Reid Anderson, hier mit elektronischem Equipment) auftritt.

Mit Klängen, die von Modern Jazz bis zu traditionellen afrikanischen und lateinamerikanischen Rhythmen zu Heavy Metal reichen, spiegelt Time’s Tales die bunte, vielschichtige Identität des Jeff Ballard Trio wider, das sich seit seiner Gründung 2006 weltweit bewährt hat. Ballard hätte für dieses Projekt keine besseren Partner finden können als Loueke aus Benin und Zenón aus Puerto Rico.

Ballard traf Loueke, als er mit dem Trompeter Avishai Cohen zusammenarbeitete, Zenón kannte er durch die gemeinsame Arbeit im Ensemble Los Guachos des argentinischen Pianisten Guillermo Klein. Er erkannte sofort das Potenzial der Kombination. »Ich liebe die Musik Afrikas sehr, vor allem die Westafrikas, und die südafrikanische Musik«, erzählt Ballard. »Selbst wenn ich Jazz spiele, ist da so ein perkussives Gefühl, das aus Afrika und Südamerika kommt, dazu habe ich eine große Affinität. Die Kombination mit Lionel und Miguel machte daher wegen ihrer Herkunft und der Art, wie sie spielen, sehr viel Sinn.«

Die Besonderheit dieser Beziehung kommt gleich in der munteren Art zur Geltung, mit der sie das erste Stück, Louekes »Virgin Forest«, mit seinem afrikanisch inspirierten 9/4-Groove nehmen. Ebenso lebendig ist Ballards »Beat Street«, das wie ein munterer Parademarsch im New-Orleans-Stil beginnt, doch im Verlauf dann einige unerwartete Nebenwege einschlägt. Bei der Repertoireauswahl greift das Trio aber nicht nur auf die üblichen Quellen zurück. Das melancholische »Dal (A Rhythm Song)« ist eine Adaptation aus den 44 Duos für zwei Violinen des ungarischen Komponisten Béla Bartók. Die größte Überraschung ist aber die markige Coverversion von »Hangin’ Tree«, einem Titel der Hardrock-Band Queens of the Stone Age. Das Trio kann aber auch sehr zarte und traditionelle Töne anschlagen, so in der leichtfüßigen, balladesken Version des Gershwin-Standards »The Man I Love«.