KAHIBA – The Sixth Sense                     Veröffentlichung: 2. Mai 2014

LC 27958     NATANGO MUSIC NAT 47612-2 / Vertrieb D/A/CH: Galileo-mc

Heinrich von Kalnein – Tenor Saxophone, Alto Flute

Christian Bakanic – Accordion, Grand Piano, FENDER Rhodes Piano

Gregor Hilbe – Drums, Electronics

 

Special Guests:

Reinhard Summerer, Robert Bachner – Trombones

Wolfgang Tischhart – Bass Trombone

Georg Laller - Tuba 

Das dritte Album von Heinrich von Kalnein’s KAHIBA zeichnet sich durch enorme ‚Sound-Tiefe‘ aus. Die Band hat noch nie so druckvoll geklungen. Die Stücke behalten größtmögliche Transparenz und Leichtfüssigkeit.

Videolink 

Mit seinem 2008 gegründeten Trio KAHIBA legt Saxofonist Heinrich von Kalnein, auch als Co-Leader der JBBG – Jazz BigBand Graz ein Begriff, nun das dritte Album dieses ungewöhnlichen Ensembles vor. War ihre Debüt „Global Dialects“ 2009 mit eindeutigen Anklängen an „folklore imaginaire“ noch deutlich Song-orientierter, so entpuppte sich der Nachfolger „Orbital Spaces“ 2012 als freitonales und komplett improvisiertes Album mit starken Anleihen an Ambient, Electronic und indische Musik. Mit „The Sixth Sense“ beweist der deutschsprachige Dreier, daß auch bei Ihnen zwei Seelen in ihrer Brust wohnen, die es überzeugend auf’s Beste miteinander aushalten.

Wie kam es zu diesem Album?

Kalnein: „Orbital Spaces“ war für mich und für KAHIBA der Beginn einer sehr spannenden Reise in die freitonale und frei improvisierte Musik. Besonders gefiel mir dabei die freie Verwendung der Live Elektronik durch Schlagzeuger Gregor Hilbe, der ja durch seinen höchst eigenen Sound auch bei der JBBG oder etwa bei Tango Crash sehr präsent ist. Allerdings konnten wir diesen Spielansatz in dieser Form nur bei wenigen unserer Livekonzerte tatsächlich so umsetzen. Innerhalb der letzten Jahre hatten wir jedoch einige wirklich großartige neue Stücke entwickelt, wie z.B. das Titelstück, oder auch „The Sun“. Im Laufe vieler Konzerte haben wir dann eine Spielhaltung entwickelt, die mit den klar strukturierten Elementen und Formen sehr spontan und improvisatorisch umgeht. Bei den Loop-basierten Stücken heisst das z.B., daß die verschiedenen Formteile aus dem Moment heraus und spontan aufgerufen werden. Dazwischen eingebettet haben dann auch die komplett frei improvisierten Stücke gut Platz. Um den Gedanken von „Orbital Spaces“nicht ganz zu verlieren, habe ich zwei Stücke geschrieben, bei denen der Hintergrund, hier in Form von jeweils einem Klavierostinato und den Blechbläsern, komplett ausnotiert ist. Wir drei haben dann frei darüber improvisiert.“

Warum dieses Mal musikalische Gäste?

 „Ich wollte dieser CD, die in gewisser Weise ja eine Conclusio der beiden ersten Produktionen ist, eine besondere Farbe verleihen. Diese Kombination von vier tiefen Blechbläsern, oftmals mit Dämpfern, bietet für mich einen großartigen warmen und auch weichen Klang, der sich hervorragend mit unserem Bandsound mischt, ohne uns zu übertönen. Die Session mit den vier großartigen JBBG Brass Kollegen passierte einen guten Monat nach unseren Aufnahmen im großartigen Kammermusiksaal des Deutschlandfunks in Köln. Ich hatte dadurch die Möglichkeit, zuerst mit KAHIBA sozusagen frei von der Leber zu spielen, um dann die Bläser Arrangements genau auf unsere Musik hin zu schneidern. Dabei spielen die vier sowohl über die eher strukturierteren Kompositionen als auch über das frei improvisierte Material und fungieren dadurch auch als Bindeglied dieser beiden Welten“, wirft Heinrich von Kalnein ein.

Auch in ihrer dritten Produktion beweisen die Drei wiederum als bestens eingespieltes und einzigartiges Team, was eine gute Band ausmacht. Hier paaren sich auf höchstem Niveau musikalisches Vertrauen, Neugierde und blindes Verständnis untereinander. „The Sixth Sense“ kommt als zweite Produktion auf Kalneins eigenem Label Natango Music heraus.

„The Sixth Sense“ wurde filmisch von Thomas Radlwimmer begleitet. Das Making-Of findet sich unter: kahibamusic.com/6thsense

www.natangomusic.com           http://kahibamusic.com             www.heinrichvonkalnein.com

 

Tracks:

01 Goerg         

02 The Sixth Sense      

03 Wake-Up Call          

04 Kammermusik 6

05 Pfeil

06 Kammermusik 4      

07 The Sun      

08 Good Night and Good Luck

09 Lampedusa a.k.a. At Last

 All compositions and brass arrangements by Heinrich von Kalnein (AKM) except 01 by Christian Bakanic (AKM), 05 by Gregor Hilbe (SUISA) and 04 and 06 by Kalnein / Hilbe / Bakanic.

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