Tobias Meinhart - Natural Perception

TOBIAS MEINHART – NATURAL PERCEPTION
enja yellowbird / EAN 767522973723 / Vertrieb: Soulfood /    Veröffentlichung:  30. Oktober 2015

Natural Perception - the film

Live

29.10.2015 Dresden, Tonne

30.10.2015 Düsseldorf, Jazzschmiede

31.10.2015 Hildesheim, Jazztime

01.11.2015 Karlsruhe, Hemingway Lounge   17h!

02.11.2015 Ludwigsburg, Bauer Studios

03.11.2015 Reutlingen, World of Basses

04.11.2015 Hamburg, Golem

05.11.2015 München, Unterfahrt

06.11.2015 Rostock, Jazzclub

07.11.2015 E- Barcelona, Jamboree

08.11.2015 Pfaffenhofen, Künstlerwerkstatt

09.11.2015 Cz- Prag, Jazzdock

10.11.2015 Regensburg, Jazzclub

 

„Natural Perception“ ist Thema der neuen CD und kommenden Tour des Saxophonisten, der seit fünf Jahren in New York lebt und nach zwei Alben auf Doublemoon Records ist „Natural Perception“ sein erstes Album bei enja yellowbird.

Der Album-Titel bezieht sich auf die spirituelle Kraft von Musik, die entsteht, wenn alle Musiker ohne mentale Hindernisse musizieren. Wenn sie, vereinfacht gesagt, nicht mehr denken, sondern sich frei spielen. Nur so kann Musik fließen. Und um eben diesen ‚Flow’ geht es. Ihn möglichst oft zu erreichen, hat sich die Band zum Ziel gesetzt. Meinhart wurde beim Komponieren – der Prozess dauerte fast zwei Jahre – sehr von Alejandro Jodorowskys Buch ‚The Spiritual Journey“ inspiriert. Der preisgekrönte chilenische Autor und Regisseur, der mit "Dune" ein episches Sci-Fi-Movie schuf, schreibt von einem Zustand, den er als ‚empty mind - full heart’ bezeichnet. Der Kopf ist leer, aber das Herz voll.

Für dieses Projekt hat Tobias seine langjährige Mentorin Ingrid Jensen zur Band geholt und das erste Mal explizit für Trompete komponiert. „Ich kenne Ingrid mittlerweile seit zwölf Jahren und gerade in meiner Anfangszeit in New York hat sie mir sehr geholfen“ sagt der Saxophonist. „Ihr Trompetensound ging mir von Anfang an nicht mehr aus dem Kopf.“

Bekannt geworden vor allem durch ihre Arbeit mit dem Maria Schneider Orchestra, ist die Kanadierin immer wieder in den Top 5 der jährlichen Downbeat Critics Polls zu sehen. Jensen ist begeistert von dem jungen Komponisten: „Tobias is an interesting combination of someone who is sweet and soft-spoken, but turns into a monster when he puts the horn on his face. That’s why he’s been able to put out a record that’s full of great tunes, with a good band - and he’s playing his butt off.”

Auf dem Album - eingespielt in Berlin und New York – hört man außerdem Bassist Phil Donkin.  Als viel gefragter Sideman von ua. Kurt Rosenwinkel und Dhafer Youssef pendelt der Engländer zwischen Berlin und New York. Der junge Jesse Simpson aus San Francisco treibt die Band am Schlagzeug und der Spanier Yago Vazquez sitzt am Klavier. „Praktischerweise ist Yago mein Mitbewohner in unserer Wohnung in Brooklyn, so können wir jeden Tag proben und jammen.“

Im Eröffnungstitel “Chord” würdigt Meinhart die Post-Bop Ära der 60er, dagegen bricht die Rubato-Ballade “Dark Eyes of Tomorrow” traditionelle Jazzformen auf und die Musiker loten Grenzen kollektiver Improvisation aus.  “The Effort” ist inspiriert von einer Dokumentation über Wayne Shorter in der er das Streben nach musikalischer Perfektion als ‘the effort” bezeichnet. “Mich fasziniert an Wayne Shorter, dass er sich auf der Bühne verletzlich zeigt und sich nicht hinter Phrasen oder beeindruckenden technischen Kunststücken versteckt” so der Komponist.  Mit “Native Speaker” findet sich auch eine klassische Groove-Nummer auf dem Album – mit Rhodes anstatt Klavier – bei der sich Jensen und Meinhart die Ideen zuspielen. Live und an einigen Stellen des Albums experimentiert die Trompeterin mit diversen elektronischen Effekten. Ein Gebiet, das auch den Saxophonisten Tobias Meinhart immer mehr beschäftigt; Live kann man ihn dann auch mit einem EWI, einem elektronischen Blasinstrument, hören.

Kürzlich wurde die Band ins deutsche Konsulat in New York eingeladen und spielte dort vor ausverkauftem Haus.

www.tobiasmeinhart.com