Klaus Schulze – Deus Arrakis

Klaus Schulze’s music has never been as relevant as it is now. The world has finally caught up with a true pioneer. More than ever is Klaus’ work the perfect balance between the soul and technology. Electrons as messengers of romance. Acute and profound understanding of electronics as conduits of all things human.
A master, an influence and influencer on countless others, still connecting us all with a deep sense of humanity and mystery.

Hans Zimmer, December 2021

Über ‚Deus Arrakis‘ sagt Klaus Schulze selbst: „Das Album ist einerseits so spontan wie immer entstanden, andererseits hat es irgendwie schon auch eine besondere Vorgeschichte: Als ich 1979 mein elftes Album ‚Dune‘ machte, kannte ich die ‚Dune‘-Trilogie schon so auswendig wie manche Leute ihren ‚Herr der Ringe‘.

Ich war vollkommen gefesselt von der monumentalen Geschichte des Wüstenplaneten und habe die Bücher damals wieder und wieder gelesen. Dann habe ich mir Arthur (Brown) und Wolfgang (Tiepold) ins Studio geholt und quasi mein eigenes musikalisches ‚Dune’ geschaffen. Und mit dem Titel ‚Frank Herbert‘ auf dem Vorgänger-Album ‚X‘ wollte ich eben diesem großartigen Autor gegenüber meine Anerkennung ausdrücken. Nach den später folgenden und für mich eher unbefriedigenden Verfilmungen von ‚Dune‘ rutschte das Thema natürlich zunehmend aus dem Fokus und geriet für mich dann für lange Zeit auch wieder in Vergessenheit. Bis ich ca. 40 Jahre später davon las, dass eine Neuverfilmung mit Denis Villeneuve geplant sei – das traf bei mir nach all den Jahren gänzlich unerwartet einen Nerv. Ich habe mich dann endlich mal wieder mit den alten Büchern und sogar der David Lynch – Version von ‚Dune‘ auf die Couch gehauen und bin nochmal völlig weggedriftet.

Ich lese viel, ich hab ja Zeit! Musik habe ich erst eine Zeit danach wieder gemacht und dabei gar nicht bewusst an ‚Dune‘ gedacht. Monate später klingelte dann plötzlich das Telefon – und Lisa (Gerrard) drückte mir quasi Hans (Zimmer) in die Hand. Die beiden kennen sich schon länger und Hans wollte eine Kooperation anfragen – für genau diese ‚Dune‘ – Neuverfilmung von Denis Villeneuve! Wir haben uns sofort blendend verstanden – Hans ist ebenso fanatischer ‚Dune‘-Fan wie ich – und das Ergebnis landete am Ende wirklich im Film.

Schon verrückt, wie sich die Kreise manchmal öffnen, überschneiden und wieder schließen. Jedenfalls war bei mir das Wüstenfieber erneut ausgebrochen und ich brauchte noch mehr von diesem ‚Spice‘. Ich ging also wieder ins Studio und fand dort noch ein Cello von Wolfgang Tiepold. Dann gab es für mich kein Halten mehr, ich habe einfach gespielt und gespielt… und am Ende meiner zweiten, wieder ganz privaten ‚Dune‘-Reise wurde mir klar: ‚Deus Arrakis‘ ist ein nochmaliger Salut an Frank Herbert und im weiteren Sinne an das große Geschenk des Lebens.“

 

Klaus Schulze „Deus Arrakis“

  1. Osiris 18:26
  2. Seth 31:45

III. Der Hauch des Lebens 27:06

Total: 77:31

CD / Vinyl / Special Limited Edition Box (CD + Vinyl + Items) / Download / Streaming

All titles written and recorded by Klaus Schulze with Tom Dams.

Cello by Wolfgang Tiepold, Voice noises by Eva-Maria Kagermann.

Produced by Tom Dams at Moldau Musik Studio, Walhalla and mastered at Studio Forstmehren.

Artwork by Christian Bröhenhorst, crudearts design.

Kurzbiographie Klaus Schulze – Electronic Music Legend

 

Der mittlerweile 74jährige gebürtige Berliner und seit geraumer Zeit auf dem Land in der Lüneburger Heide lebende Komponist, Musiker und Produzent Klaus Schulze ist international angesehen als DER Pionier der elektronischen Musik und Meister des Moog- Synthesizers. Er prägte die sog. ‚Berliner Schule‘ und beeinflusste maßgeblich sämtliche Stilrichtungen, die aus der Elektronischen Musik hervorgegangen sind. Viele der großen internationalen DJs nennen ihn liebevoll ihren ‚Godfather of Techno‘. Seit mehr als 50 Jahren rollt er seine gewaltigen Klangteppiche aus, spielt seine berühmten Sequenzen und schafft diese einmalige ‚Schulze-Atmosphäre‘ – seine ‚Musique Planante‘. Seit seinen Anfängen in Bands wie ‚Tangerine Dream‘ und ‚Ash Ra Tempel‘ oder in seinen über 50 Soloalben von ‚Irrlicht‘ über Mirage‘, ‚X‘ und ‚Dune‘ bis hin zu ‚Farscape‘, ‚Kontinuum‘, ‚Silhouettes‘ und nun ‚Deus Arrakis‘, bei seinen Produktionen unter dem Pseudonym ‚Richard Wahnfried‘ oder den zahlreichen Filmmusiken und Kollaborationen mit Künstlern wie Arthur Brown, Michael Shrieve, Rainer Bloss, Lisa Gerrard oder zuletzt Hans Zimmer: Klaus Schulze ist seiner unverwechselbaren Art, Musik zu schaffen, immer treu geblieben und blieb dennoch immer offen für Neues, Innovatives, Experimentelles.

SPV Recordings   LC 08100   Vertrieb: SPV                                              Neuer VÖ: 01.07.2022

Box /       CD /         LP

SPV Cat. Nr. 246159 / 246152 / 246151

UPC  886922461590 / 886922461521 / 886922461514

In tiefer Trauer informieren wir über den Tod des weltberühmten deutschen Komponisten, Musikers und Produzenten Klaus Schulze. Er starb gestern am 26.04.2022, im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet.

Der Abschied wird in seinem Sinne im engsten Familienkreis erfolgen.

SPV Managing Director Frank Uhle zum Tode Klaus Schulzes: „Mit Entsetzen und großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tode Klaus Schulzes vernehmen müssen. Es verlässt uns ein persönlicher guter Freund – einer der einflussreichsten und wichtigsten Komponisten elektronischer Musik – ein Überzeugungstäter und Ausnahmekünstler. Unser tiefstes Mitgefühl richtet sich ganz besonders an seine Frau, seine Söhne und die Familie. Sein stets heiteres Wesen, sein innovativer Geist und sein beeindruckendes Gesamtwerk bleiben unauslöschlich in unserer Erinnerung verwurzelt.“

‚Electronic Music Legend‘ – Klaus Schulze (* 04.08.1947 in Berlin) war national und international einer der bedeutendsten Pioniere der elektronischen Musik, Mitbegründer der sog. ‚Berliner Schule‘ und namhafter Vertreter des sog. ‚Kraut-Rocks‘. Viele der großen internationalen DJs nennen ihn respektvoll den ‚Godfather of Techno‘. Er war seiner Zeit stets voraus und prägte durch sein musikalisches Wirken maßgeblich sämtliche Stilrichtungen, die aus der elektronischen Musik hervorgegangen sind – von Ambient bis Techno.

Mehr als 50 Jahre lang rollte der ‚Maestro‘, wie seine Fans ihn liebevoll nennen, seine gewaltigen Klangteppiche aus, spielte seine berühmten Sequenzen und schaffte diese einmalige ‚Schulze-Atmosphäre‘ – seine ‚Musique Planante‘, wie sie in Frankreich genannt wird.

Seit seinen Anfängen in Bands wie ‚Tangerine Dream‘ und ‚Ash Ra Tempel‘, in seinen über 50 Soloalben von ‚Irrlicht‘ über ‚Timewind`, ‚Mirage‘, ‚X‘ und ‚Dune‘ bis hin zu ‚Farscape‘, ‚Kontinuum‘, ‚Silhouettes‘ und zuletzt ‚Deus Arrakis‘, bei seinen Produktionen unter dem Pseudonym ‚Richard Wahnfried‘, bei seinen zahlreichen Filmmusiken und Kollaborationen mit Künstlern wie Arthur Brown, Ernst Fuchs, Rainer Bloss, Michael Shrieve, Pete Namlook, Marian Gold, Lisa Gerrard oder zuletzt Hans Zimmer (Oscargewinner 2022 für die unter Mitwirkung von Klaus Schulze entstandene Filmmusik von Denis Villeneuve’s ‚Dune‘): Klaus Schulze ist seiner unverwechselbaren Art, Musik zu schaffen, immer treu geblieben und blieb dennoch auch immer offen für Neues, Innovatives, Experimentelles.

Klaus Schulze hinterlässt nicht nur sein großes musikalisches Erbe, sondern auch Ehefrau, zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Dass der Abschied nur in kleinem Kreise erfolgen wird, hat er ausdrücklich so gewünscht – seine Musik sei wichtig, seine Person nicht.

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