Nina Simone – Fodder On My Wings

  1. I Sing Just To Know That I’m Alive 2:24 / 2. Fodder In Her Wings 5:35
  2. Vous etes seuls, mais je désire etre avec vous 4:30
  3. Il y a un baume à Gilead 2:22 / 5. Liberian Calypso 2:59
  4. Alone Again (Naturally) 6:28 / 7. I Was Just A Stupid Dog To Them 2:26
  5. Color Is A Beautiful Thing 1:04 / 9. Le peuple en Suisse 4:58
  6. Heaven Belongs To You 3:39 / 11. Thandewye 5:31
  7. Stop 2:20 / 13. They Took My Hand 0:34

Nina Simone – piano, vocals, harpsichord, shaker, tambourine, harmony / Sylvain Marc – electric bass, vocals / Sydney Thiam – congas, bells, woodblock / Paco Sery – percussion, tympani / Brass section arranged & conducted by Nina Simone / Produced by Yves Chamberland & Giancarlo Cerri / Recorded 1982 in Paris, France

Das „verlorene“ Nina-Simone-Album von 1982 – jetzt wiederentdeckt und von Verve in einer liebevollen Edition wiederveröffentlicht.

Große Kunst entsteht oft in den dunkelsten Stunden. Nina Simones heutzutage nahezu vergessenes Album “Fodder On My Wings”, aufgenommen 1982, kurz nachdem sie nach Paris gezogen war, ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Es war eines von Nina Simones Lieblingsalben, aber da es ursprünglich für ein kleines französisches Label aufgenommen wurde, war es seit seiner Erstveröffentlichung nur sporadisch erhältlich. Jetzt veröffentlicht Verve das faszinierende Werk neu mit drei Bonustracks als CD, LP und digital.

Alle Songs stammen aus der Feder Nina Simones, bis auf „Alone Again (Naturally)“ (Musik: Gilbert O’Sullivan). „Fodder On My Wings“ enthält teilweise geradezu schmerzhaft persönliche Songs der legendären Sängerin und Pianistin. Zu der Zeit, als sie das Album aufnahm, lebte Nina Simone erst kurz in Frankreich und fühlte sich extrem einsam. Ihre psychische Erkrankung hatte sich verschlimmert, ihr Familienleben lag in Trümmern.

Musikalisch ging Nina Simone auf dem Album neue Wege. Ihre Stimme war spröder und härter als zuvor, brachte ihre Gefühle aber mit einer ungewöhnlichen Intensität hervor. Der elegante Swing und die zärtlichen Balladen ihrer klassischen Alben ersetzte sie auf „Fodder On My Wings“ gegen afrikanische und karibische Elemente, fetzige Bläsersätze und poppige Grooves. Das Album entstand in einer Zeit, in der Simone von ihrer neuen Umgebung und der Pariser Szene musikalisch verjüngt wurde. Ihre Band bestand hauptsächlich aus afrikanischen Musikern, darunter dem zukünftigen Many Dibango/Salif Keita/Joe Zawinul-Schlagzeuger Paco Sery.

Nina Simones Albumvorgänger „Baltimore“ (CTI Records, 1978) war noch von der typischen Eleganz und Lässigkeit der 70er Jahre geprägt, auf „Fodder On My Wings“ flechtet sie, von ihren Reisen nach Afrika beeinflusst, Weltmusik in ihren jazzigen Stil ein. Paul Simon wird mit seinem Album „Hearts And Bones“ (1983) kurz darauf eine ähnliche Richtung einschlagen, die dann in seinem Hitalbum „Graceland“ gipfelt. So gesehen kann man hier auch einer wichtigen Zeitströmung nachfühlen.

“I Sing Just To Know That I’m Alive”: mit diesem Lied schließt Nina Simone für sich das Jahr 1981 ab und begrüßt Trinidad als ihre Heimat.

“Fodder In Her Wings”: in ihren späteren Jahren spielte Nina Simone diesen Song oft live, er ist auch auf dem Album „Live at Ronnie Scott’s“ (1987) zu hören. In den Live-Versionen des Songs bezieht sie sich oft auf ihre Fluchten in verschiedene Länder der ganzen Welt.

„Il y a un baume à Gilead“: diesen Song hatte Simone bereits auf dem  Album „Baltimore“ in einer englischen Fassung („There Is a Balm in Gilead“) gesungen. Es ist in der Tat, wie Simone auf diesem Album demonstriert, ein afrikanisches Lied.

„Liberian Calypso“: auf diesem Track singt Simone über ein Erlebnis, das sie in Liberia hatte, wo sie in einer Disco stundenlang nackt auf den Tischen tanzte. Diese Episode wurde später in Simones Autobiografie „I Put a Spell on You“ (1991) näher beschrieben.

„Le peuple en Suisse“: dieses Lied erzählt von den Menschen in der Schweiz, in der Simone mehrere Jahre gelebt hat. Es war keine glückliche Zeit für sie, die Künstlerin fand die Schweizer leer und lieblos

„Alone Again (Naturally)“ ist ein Welthit des britischen Popmusikers Gilbert O’Sullivan aus dem Jahr 1972. Nina Simone singt ihn mit einem neuen Text, in dem sie über den Tod ihres Vaters erzählt.

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Verve / Universal Music

CD 00602508273810 / LP 00602508265334

VÖ  DIGITAL: 03. April 2020               NEUER VÖ CD/LP: 29.Mai 2020

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