Timo Vollbrecht FLY MAGIC – Givers & Takers

Eine ‘21st-Century Avant-Garde Song Band’ – reich an Melodien, unerhörten Klangfarben, treibenden Grooves

 

FLY MAGIC ist das hochgelobte Quartett des in New York lebenden deutschen Saxofonisten Timo Vollbrecht. Eine Band, die für außerordentliche Kreativität steht und musikalische Grenzen konsequent ignoriert. Auf ihrem dritten Studioalbum Givers & Takers geht FLY MAGIC nun den nächsten Schritt. Aufgenommen im direkten Anschluss an eine lange Tournee, fängt es die einzigartige Bandchemie ein, die die vier Musiker*innen auf der Bühne entwickelt haben. Und es illustriert Vollbrechts ureigene Klangvision, die er mit dieser Band seit über 10 Jahren unmissverständlich voran treibt.

Timo Vollbrecht pendelt zwischen Brooklyn und Berlin und hat sich auf beiden Seiten des Atlantiks mit seinem warm-timbrierten Sound einen Namen erspielt. Er musizierte mit Szenegrößen in legendären Clubs wie dem Village Vanguard und bekleidet seit kurzem eine Jazz-Professur an der amerikanischen Elitehochschule Brown University. Auf seinem neuen Album bildet er mit Keisuke Matsuno (Gitarre), Elias Stemeseder (Klavier & Synthesizern) und der Schlagzeugerin Dayeon Seok eine Einheit, die erstmalig ohne Bassist*in auskommt. Stattdessen spielt Stemeseder einen Synth-Bass (während die andere Hand Klavier und Keyboards bedient).

Auf „GIVERS & TAKERS“ vermischt die Gruppe mühelos akustische mit elektronischen Elementen zu einem abenteuerlich vielseitigen Sound. Der Titel bezieht sich auf den Kerngedanken, den Vollbrecht mit Musik verbindet. In erster Linie ist Musik eine soziale Praxis. Es geht um eine Gemeinschaft, in der Personen interagieren, zusammen Emotionen durchleben und sich gegenseitig inspirieren. Das klingt offensichtlich, ist aber konträr dazu, wie wir Musik erlernen: Da fokussieren wir uns auf die fachlichen Aspekte wie Melodie, Rhythmus oder Harmonik, und vernachlässigen gerne den sozialen Kontext. Dieser ist für das Ergebnis und Verständnis aber genauso wichtig”, erklärt Vollbrecht. Dieses Prinzip der menschlichen Interaktion bildet das Fundament des Albums, auf dem vier Freund*innen mit diversen Backgrounds in einen – von gegenseitigem Vertrauen geprägten – improvisatorischen Dialog treten. Ein Prozess des Gebens und Nehmens eben – wie der Albumtitel suggeriert.

Die Community, zu der sich Vollbrecht und seine Bandkolleg*innen zugehörig fühlen, ist die in Brooklyn, New York. „Givers & Takers ist auch der Name einer Bar, in der wir uns oft treffen“, erklärt Vollbrecht und ergänzt: „Das Zusammenkommen fördert das Bewusstsein, Teil einer Szene zu sein. Neben dem Titelstück sind auch andere Kompositionen als eine direkte Hommage an Brooklyn zu verstehen: „Brighton Blues” erinnert an Brighton Beach im Süden des Stadtteils. Dieser moderne Blues im 7/4-Takt ist ein eindrücklicher Beweis dafür, wie die Band eigene Wege auf der Grundlage ihres traditionswürdigenden Selbstverständnisses geht. „Midwood” ist ein sehr persönliches Stück – benannt nach der Straße, in der Vollbrecht seine Ehefrau kennenlernte. Der Opener „Pau” (erste Single des Albums) trägt den Namen seines ersten Kindes und lebt vom fast zärtlichen Zusammenspiel der vier sich unabhängig und elastisch bewegenden Stimmen. „Happy Happy” (die zweite Single) ist der bewusste Versuch, ein fröhliches Stück zu schreiben und illustriert die pure Spielfreude der Band. „Art is Live“ ist eine Suite, die auf eine lokale Konzertreihe zurückgeht, die befreundete Musiker*innen zu pandemischen Hochzeiten im Dienste der Musik-Community ins Leben gerufen hatten. Die drei Sätze „Solidarity“ (Solidarität), „Solitude“ (Einsamkeit) und „Agency“ (Handlungsmacht), stehen für die vielschichtigen Erfahrungen während der Pandemie, wobei letzterer als Verneigung vor der „Black Lives Matter“-Bewegung gedacht ist – und daran erinnert, dass Musik die Kraft besitzt, soziale Veränderungen entscheidend mitzuprägen.

Dank der enormen Virtuosität seiner Bandmitglieder konnte Vollbrecht seine Kompositionen offen konzipieren und auf Bandproben weitgehend verzichten. Stattdessen entwickelten sich die Stücke während einer mehrwöchigen Tournee in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Ukraine. Die Bühnen wurden zum Labor und der Austausch mit dem Publikum prägte die Musik wesentlich mit.

Mit „Givers & Takers” geht Timo Vollbrecht weiter seinen eigenen Weg und erfindet seine Band FLY MAGIC gleichzeitig neu: Eine „21st-Century Avant-Garde Song Band“ reich an Melodien, unerhörten Klangfarben, treibenden Grooves und dem vertrauten Dialog unter Freund*innen.

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Besetzung:

Timo Vollbrecht – Saxofon

Keisuke Matsuno – Gitarre

Elias Stemeseder – Klavier & Synthesizer

Dayeon Seok – Schlagzeug

Aufgenommen im Blackbird Recording Studio, Berlin

Tonmeister*innen: Nanni Johansson & Frida Claeson Johansson

Weitere Aufnahmen im M.A.V. Studio, New York

Tonmeister: Matt Marantz

Post-Produktion im Greyfade Studio, New York

Mixing- und Mastering: Joseph Branciforte

TIMO VOLLBRECHT FLY MAGIC TOUR DATES: April 28 – May 09, 2023

CONNECT WITH TIMO VOLLBRECHT

Website: www.timovollbrecht.com

Instagram: @timovollbrechtmusic

Facebook: @flymagicband

Berthold Records  BR 322102 / LC 27984 / 4250647322133 / Vertrieb: Cargo

VÖ: 21. Oktober 2022

Live

TIMO VOLLBRECHT FLY MAGIC TOUR

29.04. – Minden: Jazz Club Minden – 21 Uhr |
30.04. – Belfast (UK) – Moving On Music
03.05. – Osterode am Harz – Jazzfreunde Osterode im Tanzhaus Mielke – 19:30 Uhr
04.05. – Stade (bei Hamburg) Kulturhaus Stade / Seminarturnhalle – 20 Uhr
05.05. – Frankfurt: Sankt Bonifatiuskirche – 20 Uhr
06.05. – München: Jazz Club Unterfahrt // Lange Nacht der Musik |
07.05. – Berlin: A-Trane – Album Release Konzert | 20:30 Uhr

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