Trio Sfera – Verschwiegene Lieder
Das Trio Sfera hat eine ganz eigene, zeitlose Sprache gefunden. Klangliche Vielfalt und die Kunst der Improvisation werden zum unverkennbaren Markenzeichen.
In einer Welt, die zugleich von betörender Schönheit und stillen Sorgen erfüllt sein kann, öffnet die Musik des Trio Sfera ein Tor zu einer Sphäre der Sinnlichkeit – voller Licht, Hoffnung und innerer Bewegung.
Die drei Musiker haben viele Jahre als Live-Ensemble den Sänger Konstantin Wecker auf seinen Konzerten begleitet. Längst haben sie sich jedoch als selbstbestimmtes Instrumental-Ensemble emanzipiert und stehen nun als eigenständiges Trio für sich. Mit ihrem Debütalbum „Verschwiegene Lieder“ begeben sie sich auf eine Reise in unbestimmte Sphären. Verwurzelt in der Klassik, überschreiten sie spielerisch stilistische Grenzen – stets geleitet von der Neugier, wie aus Form und Klang neue ästhetische Landschaften entstehen können.
Kurt Weills „Youkali“ verwandelt sich in ihren Händen in eine träumerisch fließende Tango-Habanera.
Richard Strauss’ „Morgen“ erklingt als zarte Ballade – hell und zerbrechlich, und doch hoffnungsvoll vom Erwachen neuen Lebens kündend.
Franz Schuberts „Ungarische Melodie“, 1824 ursprünglich für Klavier solo komponiert, mäandert nun – über zweihundert Jahre später – leichtfüßig in der Besetzung mit Klarinette und Cello. Heiterkeit und Melancholie wechseln sich ab – ein schwebender Reigen zweier Seelen im Gleichklang.
In Werken wie „Tu Madre“ und „Canción y Danza“ taucht das Trio in die sephardische und spanische Musiktradition ein. Die neuen Interpretationen spiegeln die Sehnsucht nach Leichtigkeit und tiefer Erkenntnis wider.
Saxophonist und Klarinettist Norbert Nagel komponierte mit „Oscar“ eine leise Hommage an das Leben, an den Zauber des Anfangs und an die Musik als Sprache der Verbundenheit. Persönlich, poetisch, aus der Tiefe – getragen von Liebe, die nicht erklärt, sondern klingt.
„Assyrian Woman Mourners“ ist weniger für den Konzertsaal bestimmt als für das innere Hören. Es lädt ein, in eine andere Zeit, eine andere Welt – vielleicht sogar in sich selbst – hineinzulauschen. Der Titel verweist auf die rituellen Klagegesänge assyrischer Frauen: Musik als Ausdruck von Schmerz und zugleich als Brücke zum Transzendenten.
So entstehen in diesen Bearbeitungen bekannter Meister wie auch in eigenen Kompositionen sehr individuelle instrumentale Tondichtungen. Die Musik entfaltet sich in einer neuen, unerwarteten Dimension – fragil und kraftvoll zugleich. Wie ein Lichtstrahl, der sich tastend seinen Weg durch die Dunkelheit bahnt. Die klangliche Vielfalt und die Kunst der Improvisation werden dabei zum unverkennbaren Markenzeichen des Trio Sfera – eines Ensembles, das in klassischer Besetzung eine ganz eigene, zeitlose Sprache gefunden hat.
Fany Kammerlander – Cello
Norbert Nagel – Klarinetten & Saxophone
Jo Barnikel – Piano
Als Gast: Konstantin Wecker – Stimme in „Schlendern“
Fine Music FM442 LC11188 4014063444226
Digital Vertrieb: Kontor New Media GmbH Physical Vertrieb: Edel Music & Entertainment GmbH
VÖ: 23.01.2026
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